Um kurz vor 17:30 Uhr setzte heute ein junger Mann einen Notruf ab. Er war zu Fuß am Rückweg vom Roßkogel in extrem unwegsames Gelände geraten und konnte weder vor noch zurück. Der Einsatzleiter der Bergrettung Kramsach und Umgebung entschied sich sofort für die Unterstützung aus der Luft. Da es vorerst unklar war, ob eine Hubschrauberbergung bei einbrechender Dunkelheit überhaupt noch durchgeführt werden konnte, bereiteten wir Bergretter uns für einen intensiven Nachteinsatz in schwierigstem Gelände („Toter Graben“ mit vereisten Wasserfällen, etlichen Steilstufen…) vor.
Glücklicherweise gelang der Besatzung des Heli 4 eine Taubergung „in letzter Sekunde“ und der Patient konnte unverletzt am Zwischenlandeplatz in Brandenberg abgesetzt werden. Wir brachten den glücklichen, aber unterkühlten Wanderer zurück zu seinem Auto und konnten anschließend bei uns in der Bergrettungszentrale gemeinsam mit der Alpinpolizei die Formalitäten klären.
Vielen Dank an die Besatzung des Heli 4 für euren raschen Einsatz heute! Ihr habt uns einen heiklen Nachteinsatz und dem Patienten eine unangenehm kühle Nacht bzw. eine äußerst lebensbedrohliche Situation erspart!